SHIATSU für Pferde

Was ist SHIATSU?

SHIATSU ist eine, in Japan entstandene, Wohlfühl- und Entspannungsmethode, es vereinen sich traditionelle Erkenntnisse aus der Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) mit ihrem Meridiansystem mit modernen Methoden. Bei einer Behandlung arbeite ich (Shiatsu-Praktikerin) mit tiefen, kontinuierlichen, sanftem Druck entlang der Meridiane (körpereigene Energiebahnen), wobei Daumen, Handballen oder Ellbogen zum Einsatz kommen. Rotationen, Dehnungen, sanftes Schütteln und Haltetechniken ergänzen die Arbeit.

Das Ziel der Shiatsu-Massage ist es, ein optimales Wirken der Lebensenergie im Körper (japanisch „Qi“), zu fördern. So kann man Shiatsu als eine vorbeugende Methode zur Erhaltung von Vitalität und Gesundheit sehen. So nimmt die Massage positiven Einfluss auf die Lebensenergie. Anregung und Harmonisierung des Energieflusses tragen zum körperlich-seelischen Ausgleich bei.

Dort wo Qi frei und ungehindert fließen kann, sind auch Lebensfreude und Gesundheit. Dauerhafte Stagnation im Fluss der Lebensenergie verursacht ein Ungleichgewicht im Energiesystem. Dies kann sich als Krankheit, Schmerz oder Unwohlsein äußern. Shiatsu kann dieser Stagnation vorbeugen bzw. bei deren Überwindung helfen.

Im Shiatsu wird der Körper in seiner Ganzheit erfasst, als Einheit von Körper, Atem und Geist. Das harmonische Zusammenspiel dieser drei Ebenen ist ein zentraler Aspekt in der Shiatsu-Arbeit. Ziel ist es, eine innere Ausgeglichenheit zu schaffen, um im Einklang mit dem zu sein, was als Außen wahrgenommen wird.

Foto Nadine Böhm ©
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Wie wirkt SHIATSU?

Shiatsu empfinden die Tiere in der Regel als wohltuend entspannend und angenehm. Es stärkt die Selbstheilungskräfte, die beim Tier ausgeprägter sind als beim Menschen.

Shiatsu kann entspannend und beruhigend oder anregend und aktivierend auf den Körper wirken.

Shiatsu stärkt das Immunsystem, die Durchblutung wird gefördert, der Lymphfluss unterstützt, das autonome Nervensystem stimuliert und somit werden die Funktionen aller inneren Organe unterstützt.

Shiatsu wirkt ausgleichend auf Herz, Atmung und Muskeltonus, kann bei Bedarf beleben oder beruhigen.

Shiatsu löst Verspannungen, verbessert die Beweglichkeit und lindert Schmerzen.

Shiatsu verfeinert das Körpergefühl und fördert so das Gleichgewicht und die Koordination, das Wohlbefinden wird gesteigert und damit die Leistungsbereitschaft und Regenerationsfähigkeit.

Shiatsu baut Stress ab und dadurch wird eine bessere psychische und physische Basis erreicht.

Tiere, die regelmäßig mit Shiatsu behandelt werden, sind zufriedener, geistig und körperlich ausgeglichener und sie erholen sich schneller von Verletzungen.

Als Präventionsmassnahme wirkt Shiatsu gegen Störungen und Erkrankungen und unterstützt die Gesundheit. Es kann begleitend zu anderen Behandlungsformen angewandt werden und unterstützt so wirksam andere Therapieformen.

Foto Nadine Böhm ©
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Wann hilft SHIATSU Ihrem Tier? Indikationen / Einsatzbereiche

Bei Schwäche/Leistungsabfall ihres Tieres hilft Shiatsu dem Körper, sich physisch und psychisch zu stabilisieren. Die Atmung wird tiefer, die Wahrnehmung klarer und die Muskulatur kann besser aufgebaut werden.

Bei anfälligen, kränklichen Tieren stärkt Shiatsu das Immunsystem. Die Art der Anfälligkeit wird individuell (Allergien, Atemwegserkrankungen, schlechte Wundheilung, Bindehautentzündung...) behandelt.

Bei Nervösen und sensiblen Tieren wird mit Shiatsu geholfen, Energien abzuleiten und Vertrauen aufzubauen.

Bei Rückenschmerzen hilft Shiatsu, die Muskeln zu entspannen und Schmerzen zu lindern.

Bei motorischen Störungen normalisiert Shiatsu den Muskeltonus und sorgt für einen Energieausgleich, die Gelenke werden gelöst und die Durchblutung angeregt. So haben Muskelverkrampfungen und fehlender Muskeltonus die die Bewegung eingeschränkt haben und meist zu Schmerzen und Entzündungen in Muskeln, Gelenken und Knochen geführt haben, keine Chance.

Im Sport oder Arbeit (Turniere, Agility, Rettungshund, Rückerpferd) stärkt Shiatsu ihr Tier emotional, psychisch und physisch und wird belastbarer. Dadurch sinkt die Verletzungsanfälligkeit und die Stressresistenz steigt.

Bei Husten/Bronchitis/COB/Allergien, stärkt Shiatsu die Abwehrkräfte, die Atemorgane und Atemwege. Oft können chronische Beschwerden gelindert oder geheilt werden. Hier wird mit Shiatsu der ganzheitliche Aspekt gewählt und es werden gute Ergebnisse bei chronischen Beschwerden erzielt. Sehr gute Erfahrungen in Kombination mit Laser-Feld-Therapie.

Bei emotionalen, psychischen Problemen, wie Unwille, Apathie, Widerspenstigkeit oder hysterisches Verhalten die dem Tier als auch dem Besitzer meist Schwierigkeiten bereiten. Dahinter stehen entweder vergangene schlechte Erfahrungen, Schmerzen, schlechte Kommunikation oder fehlende Erziehung. An erster Stelle stehen die artgerechte Haltung und Fütterung und das richtige Training (Verwendung des Tieres). Mit Shiatsu können wir versuchen, dem Tier zu helfen, alte Muster loszulassen, Prozesse von Trennung, Verlust des Kumpels, Besitzerwechsel, Stallwechsel, Kontinentwechsel (Klimaveränderung) zu bewältigen und Selbstvertrauen und psychische Harmonie wieder zu erlangen.

Bei Älteren Tiere bringt Shiatsu den Energiefluss wieder ins Laufen, lindert Schmerzen und verbessert die Beweglichkeit. Die Tiere sind vitaler und voller Lebensfreude. Shiatsu kann helfen, Körper und Seele bis in das hohe Alter in Schwung zu halten und Krankheiten vorzubeugen.

Als Präventionmassnahme stärkt Shiatsu das Immunsystem und senkt die Verletzungsanfälligkeit. Warum nicht vorbeugen und gleichzeitig dem Tier eine wohltuende Behandlung gönnen? Viele Haus- und Nutztiere leiden an Bewegungsmangel. Die Umgebung, die wir ihnen bieten können, entspricht oft nicht dem idealen Lebensraum der Tiere. Daher sind sie anfälliger für Krankheiten als Wildtiere.

Nach einer Krankheit, Verletzung oder Operation hilft Shiatsu den Organismus wieder in Schwung zu bringen. Während oder nach einer medizinischen Behandlung kann Shiatsu die Selbstheilungskräfte anregen und dadurch den Heilungsprozess unterstützen und beschleunigen.

Durch Shiatsu können Probleme frühzeitig erkannt und im Anfangsstadium behoben werden. Im Allgemeinen sind Pferde, die regelmäßig Shiatsu-Behandlungen bekommen, zufriedener, geistig und körperlich ausgeglichener.

 

Kontraindikationen:

Bei Trächtigen Stuten, Fieber und Krebs (In allen Fällen, nur in Absprache mit dem Tierarzt).

 

Die Wirkung der Shiatsu Behandlung wird herabgesetzt:

- wenn die Verwendung (Reitweise), Haltung und Fütterung dem Tier nicht entspricht.

- wenn gleich nach der Behandlung eine größere Belastung oder Stress erfolgt.

Foto Nadine Böhm ©
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Nur um den gesetzlichen Anforderungen zu genügen, weise ich darauf hin, daß die von mir favorisierten Heil- und Diagnoseverfahren wissenschaftlich umstritten und von der Lehrmedizin noch nicht anerkannt sind.

Man kann in die Tiere nichts hineinprügeln,

aber man kann manches aus ihnen herausstreicheln.

Astrid Lindgren